Datum:
1. Jan. 2025
Ab 01. Januar 2025 heißen wir: St. Franziskus, Remagen
Der 01.01.2025 ist für die Katholiken in ganz Remagen ein besonderer Tag. An diesem tag wird aus den ursprünglich fünf Pfarreien im Stadtgebiet eine Pfarrei werden. Die neue Pfarrei wird als Pfarrpatron den Heiligen Franziskus tragen und knüpft so an lange Jahre franziskanischer Präsenz in unserer Stadt an. Es ist schön, dass bei allen Veränderungen, die dieser Schritt erst einmal mit sich bringt, Vertrautes Halt und Beistand geben wird.
Franziskus wurde ca. 1181 in Assisi (Italien) geboren. Als reicher Kaufmannssohn, verwöhnt von seinen Eltern, verbrachte eine ausgelassene Jugend im Kreise seiner Freunde. Dem Lebensideal des Ritters folgend, zieht er in den Krieg zwischen Assisi und Perugia. Er wird gefangen genommen und erkrankt schwer. Während dieser Zeit wachsen in ihm Zweifel nach dem wahren Sinn des Lebens.
Eines Tages vernimmt er in einer kleinen zerfallenen Kirche im Gebet eine Stimme:„Franziskus, geh und stelle mein Haus wieder her, – das – wie du siehst – ganz verfallen ist!“
Dieses Wort trifft ihn ins Herz und beschäftigt ihn fortwährend. So beginnt er das Kirchlein wieder aufzubauen. Während dieses Prozesses der äußeren Wiederherstellung und des inneren Suchens nach Lebenserfüllung, erschließt sich Franziskus der eigentliche Sinn der Kreuzesbotschaft. Er verlässt sein etabliertes Leben und alle damit verbundenen Sicherheiten.
Er verzichtet auf Erbe und Karriere und wird freiwillig zum Bettler. In Armut und ohne Eigentum möchte er leben, in Solidarität mit den Ausgegrenzten seiner Zeit.
Aus seiner Gottverbundenheit folgte seine Hinwendung zu allen Geschöpfen: Jede Kreatur nannte er Bruder oder Schwester.
St. Franziskus ist eine der inspirierendsten Figuren der christlichen Geschichte. Seine Botschaften und Werte sind auch heute noch von großer Bedeutung. So wird sein Andenken und Vorbild auch in unserer Pfarreiengemeinschaft hoch geschätzt.
Es finden sich in allen Pfarreien unserer katholische Pfarreiengemeinschaft Remagen Spuren der franziskanischen Bewegung: in der Pfarrei St. Laurentius (Oberwinter) das Seniorenheim St. Franziskus; in St. Remigius (Unkelbach), St. Gertrud (Oedingen) waren lange Jahre Franziskaner in der Gemeindeleitung; St. Johannes Nepomuk (Kripp) und St. Peter und Paul (Remagen) erlebten durch die Franziskanerinnen von Nonnenwerth tätige Nächstenliebe (s.h. Kita St. Anna, Seniorenheim und Krankenhaus). Außerdem war der Apollinarisberg lange Jahre Heimat der Franziskaner Pater. Darüber hinaus besuchten viele Generationen von Kindern, aus ganz Remagen, das Gymnasium der Franziskanerinnen von Nonnenwerth.
Ab dem 01. Januar 2025 werden diese fünf Pfarreien sich zusammenschließen und unter dem Namen St. Franziskus, Remagen als eine Pfarrei in die Zukunft gehen. Ziel der Zusammenführung ist es Ressourcen und Aktivitäten zu bündeln, die pastorale Arbeit zu stärken, den Austausch zwischen den Orten von Kirche zu fördern und gemeinsame Projekte zu initiieren.
In einer solchen Gemeinschaft können die Gläubigen von einem breiteren Angebot an Gottesdiensten, Veranstaltungen und Angeboten profitieren. Gemeinsame Feste und Aktionen helfen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und sich mit dem neuen Namen zu identifizieren.